Wasserwerk der Stadt Langelsheim

Die Trinkwasserversorgung in den Stadtteilen Astfeld, Bredelem, Bergstadt Lautenthall, Langelsheim und Wolfshagen im Harz wird durch das Wasserwerk als Eigenbetrieb der Stadt Langelsheim sichergestellt. Hierfür stehen insgesamt fünf Versorgungsanlagen bereit.

Das städtische Wasserwerk sorgt täglich für frisches Trinkwasser, das den Abnehmern über ein flächendeckendes Rohrnetz von 130 km Länge zugeführt wird. In den drei Wasseraufbereitungsanlagen in Langelsheim, in der Bergstadt Lautenthal und in Wolfshagen im Harz wird das Wasser aufbereitet und anschließend über Hochbehälter ins Trinkwassernetz abgegeben. Der Stadtteil Astfeld einschl. Herzog-Juliushütte wird vom überörtlichen Versorger - Harzwasserwerke - versorgt.

Damit das Trinkwasser jederzeit unbedenklich verzehrt werden kann, sind die fünf Mitarbeiter des Wasserwerkes rund um die Uhr im Einsatz. Um die Qualität des Trinkwassers auf dem langen Weg zum Verbraucher zu erhalten, sind viele gesetzliche Vorgaben einzuhalten – kein anderes Lebensmittel wird so häufig und sorgfältig geprüft wie Trinkwasser.

Auch bei hohen Temperaturen und anhaltender Trockenheit im Sommer steht genügend Trinkwasser zur Verfügung, um den stetig steigenden Wasserbedarf zu decken.

Im Notfall

Geräusche in der Trinkwasserhausanlage deuten häufig auf einen Wasserverlust in der Hausinstallationsanlage oder im öffentlichen Netz hin. Damit Sie im Notfall nicht lange suchen müssen, sollten Sie den Zugang zu Ihrer Wasserzähleranlage kennen, um das Ventil schließen zu können. Sollten die Geräusche in der Trinkwasserleitung nach Verschließen des Ventils nicht verstummen, besteht der Verdacht, dass im öffentlichen Netz ein Rohrbruch aufgetreten ist. In diesem Fall verständigen Sie bitte die Mitarbeiter des Wasserwerkes während der Dienstzeit umgehend unter nebenstehenden Rufnummern. Nach Dienstschluss erreichen Sie die Mitarbeiter unter der Rufnummer

05326/504-85 oder 05326/504-86

Fragen & Antworten zum Thema Wasser

Warum ist das Trinkwasser manchmal milchig, wenn es aus dem Wasserhahn kommt?

Es ist ein physikalisches Gesetz, dass kaltes Wasser mehr Sauerstoff gelöst halten kann als warmes Wasser.

Trinkwasser ist bei der Gewinnung frisch und kalt und daher maximal mit Sauerstoff gesättigt. Wenn Trinkwasser in der Hausinstallationsanlage erwärmt wird, möchte ein Teil des gelösten Sauerstoffs entweichen – durch den Wasserdruck im Leitungssystem ist dies aber nicht möglich.

Wenn dann der Wasserhahn geöffnet wird, kann sich der überflüssige Sauerstoff befreien und entweicht in Form von Millionen feinster Bläschen. Gut erkennbar wird dieser Vorgang beim Einfüllen von Wasser in ein Glas: Am Glasboden ist das Trinkwasser klar, nach oben wird es milchig. Nach kurzer Zeit „verändert“ sich das Wasser sichtbar in den Normalzustand.

Schon gewusst?

Durchschnittlich verbraucht jeder Langelsheimer Bürger einschließlich der Gewerbebetriebe pro Tag 125 Liter Wasser.


Folgende Mengen werden zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs des Menschen pro Tag empfohlen:

Kinder bis 10 Jahre ca. 0,8 bis 1,0 Liter
Kinder ab 10 Jahre ca. 1,2 bis 1,3 Liter
Jugendliche ab 16 Jahren ca. 1,5 Liter
Erwachsene ab 20 Jahren ca. 2,0 bis 3,0 Liter

Trinkwasser ist ein leicht verderbliches Lebensmittel, mit dem sorgfältig umgegangen werden muss. Aus dem Zapfhahn der Hausanlage entnommenes Trinkwasser sollte umgehend für den Genuss verbraucht werden.

Kontrollieren des Trinkwasserverbrauches

Die Wasserzähler werden einmal jährlich, meist im Dezember des Jahres, abgelesen. Unbeabsichtigte Wasserverluste, die in der Hausinstallationsanlage im Verlauf der letzten zwölf Monate aufgetreten sind, werden oftmals erst nach der Abrechnungsperiode erkannt. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen wird empfohlen, den Trinkwasserverbrauch einmal in Monat zu kontrollieren und entsprechend zu notieren.

Die Ursache für einen höheren Verbrauch kann z. B. unbemerkt laufendes Wasser der Toilettenspülung sein.

Informationen zum Härtegrad des Trinkwassers in Langelsheim

Die Härte des Wassers wird definiert über den Gehalt an Calcium- und Magnesiumverbindungen, die sich im Wasser befinden. Je höher dieser Gehalt, desto härter ist das Wasser. Die Härte des Wassers spielt bspw. beim Waschen von Wäsche eine erhebliche Rolle: Je weicher das Wasser, desto weniger Wasserenthärter sind bei der Wäschepflege erforderlich.

Am 1. Februar 2007 wurde vom Bundestag die Neufassung des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes (WRMG) beschlossen. Darin wurden u. a. die Härtebereiche des Wassers an europäische Standards angepasst und die Angabe "Grad deutscher Härte" (°dH) wurde durch die Angabe "Millimol Calciumcarbonat je Liter" ersetzt.

Das Wasserwerk der Stadt Langelsheim wird auch weiterhin die Gesamthärte veröffentlichen.

Die neuen Härtebereiche unterscheiden sich von den alten wie folgt:

Härtebereich Alt °dH Definition Neu °dH Definition Millimol Calciumcarbonat je Liter
1 0 - 7 weich 0 - 8,4 weich unter 1,5
2 7 - 14 mittel 8,4 - 14 mittel 1,5 - 2,5
3 14 - 21 hart über 14 hart über 2,5
4 über 21 sehr hart


Die neuen Härtbereiche sind gültig seit dem 01.02.2007.

Informationen über den Härtegrad des Wassers in den einzelnen Stadtteilen können Sie der nebenstehenden Bekanntmachung zum Härtegrad des Trinkwassers sowie zu den Zusatzstoffen zur Trinkwasseraufbereitung entnehmen.